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Trump: Deals statt Ideologie

Trump: Deals statt Ideologie

Viele Anleger haben sich Sorgen über Trumps aggressive Zollpolitik gemacht. Doch die Entwicklungen der letzten Monate zeigen ein anderes Bild: Trump nutzt hohe Zölle hauptsächlich als Verhandlungsmasse, nicht als dauerhaftes Wirtschaftsinstrument.Ein gutes Beispiel ist das Abkommen mit Großbritannien vom 9. Mai: Die USA haben mehrere Zollmaßnahmen entschärft, nachdem sich die Briten verpflichteten, Boeing-Flugzeuge im Wert von 10 Milliarden Dollar zu kaufen und auch, mehr amerikanisches Rindfleisch zu importieren. Ähnlich verhielt es sich mit Saudi-Arabien, das Nvidia-Chips kaufen durfte, und sogar mit China, für das die Strafzölle von 145 Prozent auf 50 Prozent gesenkt wurden.Diese Muster zeigen: Trump will andere Länder dazu bringen, mehr amerikanische Produkte zu kaufen. Die extremen Zölle sind ein Druckmittel, nicht das Ziel. Das erklärt auch, warum die Aktienmärkte seit April wieder steigen - der S&P 500 gewann im Mai 6,3 Prozent, Technologieaktien sogar fast 10 Prozent.Fazit: Die politischen Schlagzeilen mögen dramatisch klingen, aber die wirtschaftlichen Realitäten sind pragmatischer als befürchtet. Trump agiert als Geschäftsmann, der Deals machen will - nicht als Ideologe, der die Weltwirtschaft zerstören möchte. Amerikanische Aktien bleiben attraktiv. Dennoch sollten wir Anleger in den nächsten Monaten mit Schwankungen rechnen und genügend liquide Mittel bereithalten, um bei Korrekturen nachkaufen zu können. Viel Spaß beim Lesen! Thomas

Thomas Blees
Thomas Blees
Steuerträume statt Realitätscheck

Steuerträume statt Realitätscheck

Die SPD, die kommende Koalition und die AktienkulturEs ist doch wieder mal nicht zu fassen: Wenn es nach der SPD geht, sollen private Anleger bald tiefer in die Tasche greifen: Die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge soll von 25 auf 30 Prozent steigen, wenn man Meldungen aus den aktuellen Koalitionsverhandlungen glaubt. Ein Vorhaben, das die Falschen trifft – all jene nämlich, die selbst Verantwortung für ihre Altersvorsorge übernehmen.Gerade in einem Land mit einer wachsenden Rentenlücke – jährlich fließen rund 100 Milliarden Euro an Steuergeld in die gesetzliche Rente – braucht es mehr, nicht weniger Anreize zum Aktiensparen. Doch statt eine Aktienkultur zu fördern, setzt die SPD auf Umverteilung durch die Steuerkeule. Der Zeitpunkt für diesen Vorstoß wirkt alles andere als zufällig. Parallel steht das 500-Milliarden-Euro-"Sondervermögen" für Bundeswehr, Klima und Co. im Raum. Wer soll das eigentlich bezahlen? Die Antwort scheint klar: Der kleine Sparer, der versucht, sich mit ETFs oder Aktienfonds ein finanzielles Polster aufzubauen.So wird aus dem Begriff „Sondervermögen“ ein zynischer Euphemismus. Denn Vermögen entsteht nicht durch Schulden, sondern durch Sparen, Investieren und langfristigen Vermögensaufbau. Genau diesen Weg erschwert die SPD – und gefährdet damit nicht nur die private Altersvorsorge, sondern auch das Vertrauen in eine verlässliche Finanzpolitik. Und die CDU - macht sie das mit? Ich bin gespannt....!Viele Grüße,Thomas

Thomas Blees
Thomas Blees